Günther Lüders war ein deutscher Pädagoge und Psychologe. Er wurde am 31. Januar 1909 in Hamburg geboren und verstarb am 11. April 1974 in Königstein im Taunus.
Lüders war eine der führenden Persönlichkeiten in der Reformpädagogik der 1960er Jahre. Er engagierte sich für eine ganzheitliche Bildung, die nicht nur auf Wissensvermittlung abzielte, sondern auch auf die individuelle Entfaltung der Schülerinnen und Schüler Wert legte. Er war ein Befürworter von handlungsorientiertem, selbstbestimmtem Lernen und setzte sich für eine demokratische Schulkultur ein.
Lüders war Gründer und Leiter des Instituts für Erziehung und Unterricht (IEU) in Frankfurt am Main. Dort entwickelte er pädagogische Konzepte und veröffentlichte zahlreiche Bücher zu Themen wie Lernprozessen, Lernschwierigkeiten, der Entwicklung von intellektuellen Fähigkeiten und der Förderung von Kreativität.
Seine Arbeit fand internationale Anerkennung, und Lüders war in viele Ländern als Gastdozent tätig. Er war ein wichtiger Impulsgeber für die Bildungsreformen der damaligen Zeit und beeinflusste maßgeblich die Diskussionen über Lernprozesse und Unterrichtsgestaltung.
Günther Lüders hat einen bleibenden Einfluss auf die Pädagogik und Psychologie hinterlassen und seine Ideen prägen noch heute das Verständnis von ganzheitlichem Lernen und individueller Förderung.
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